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Sturzprophylaxe: Sicher ins neue Jahr starten

„Dinner for One“, der beliebte Fernsehsketch, gehört zu Silvester wie Sekt und Feuerwerk. Wir beginnen schon zu kichern, bevor Butler James über den Kopf des Tigerfells stolpert. Was uns zum Jahreswechsel Spaß machte, kann später bitterer Ernst werden. Man vergisst, dass nicht nur ein Teppich, sondern auch das Haustier regelrecht im Weg liegen können und den sicheren Tritt beeinträchtigen. Wer Gefahren aus den Weg räumen will, sollte sein Zuhause auf Stolperfallen untersuchen!

Inhalt

  • Warum stolpern Senioren häufiger als jüngere Menschen?
  • Welche Stolperfallen gibt es?
  • Wer hilft bei den räumlichen Veränderungen?

Wir verändern uns, aber die Umgebung bleibt gleich

Stolpern wir, weil wir „Gewohnheitstiere“ sind? Im Grunde: Ja! So schöne es auch ist, in gewohnter und geliebter Umgebung alt zu werden, sollten wir Bekanntes im Haus oder der Wohnung auf die Tauglichkeit überprüfen.

Stolperfallen im Raum:

  • Die Möbel stehen zu eng beieinander – vielleicht entspricht es dem persönlichen Geschmack. Oder man wollte beim Umzug in eine kleine Seniorenwohnung so viel Erinnerung in Form von Mobiliar mitnehmen. Jedenfalls hindern eng gestellte Möbel an der freien Beweglichkeit. Weder ein Gehstock noch der Rollator können optimal eingesetzt werden. Vielleicht hat sich auch das Körpervolumen erhöht? Darauf sollte man reagieren: Möbel anders anordnen oder sogar reduzieren oder durch funktionale Stücke ersetzen.
  • Rutschgefahr im Bad und hoher Wannenrand – Haltegriffe, Antirutschmatten sowie eine ebenerdige Dusche geben im Badezimmer Sicherheit.
  • Teppiche und Läufer – entweder geraten die Textilien komplett ins Rutschen oder Senioren stolpern über die umgeknickten Kanten. Teppiche und Läufer müssen weichen! Für Gemütlichkeit können andere Accessoires sorgen oder man verlegt komplett Teppich.
  • Türschwellen – in Altbauwohnungen findet man noch Abschlüsse für Türen oder als Abdeckung für unterschiedlichen Bodenbelag. Hier müssen ebenerdige Lösungen gefunden werden.
  • Kabel – Ob Telefon oder Lichtquelle: Kabel sollten entlang der Wände und nicht quer im Raum verlegt werden.  Vielleicht ist die Umstellung auf Smarthome eine sinnvolle Investition. Alle Funktionen werden digital mittels Tablett angesteuert. Zugegeben: Die Umstellung für die Nutzung ist groß.
  • Lichtquellen – gemütliches Licht ist schön und soll auch bleiben. Doch beim Gang durch den Raum sollte sich das Licht verändern, alles korrekt ausleuchten. Der Lichtschalter für die Deckenbeleuchtung sollte schon im Sitzen gut erreichbar sein. Eine Funksteuerung kann helfen. Auch nachts sollten Lichter in den Steckdosen den Weg zur Toilette anzeigen.

Stolperfallen aus Gewohnheit:

  • Schnell auf den Stuhl steigen und das Leuchtmittel austauschen oder die Handtasche vom Schrank runterholen … Das darf eigentlich kein Mensch, egal wie alt, so machen! Es gibt immer genug Zeit, eine standfeste Klappleiter  zu nutzen.
  • Hauschuhe können kuschelig und sicher zugleich sein. Sie brauchen ein gutes Profil, dürfen keine Sohle aus Glattleder haben, und sie sollten an der Ferse gut sitzen. Wer in seinen Hauschuhen schlurft und wackelt, droht zu stolpern.
  • Die Hausarbeit wie gewohnt erledigen – das klappt nicht mehr wie früher. Ältere Menschen sollten ehrlich zu sich sein und ihre Potenziale gewissenhaft prüfen. Arbeit abgeben oder auf mehrere Tage verteilen, kann gegen Überforderung, die im Sturz endet, helfen.

Und nun zum Haustier. Das Lebewesen bereichert den Haushalt von Senioren mit Lebendigkeit und macht mobil. Auch gilt es abzuwägen. Sorgt der Vierbeiner für Verwirrung und wird die Mobilität behindert, muss es eine andere Lösung geben.

Nach Hilfe fragen für die Sturzprophylaxe

Wer ehrlich zu sich selbst ist, passt sein Wohnumfeld dem Alter an. Das erfordert allerdings Kraft – mental und physisch. Senioren brauchen für Veränderungen Beistand. Wer könnte helfen beim Planen und Rücken der Möbel, Einrollen von Teppichen, Packen von Kisten? Kinder und Enkel sind die erste Adresse. Vielleicht gibt es auch einen karitativen Dienst, der Hilfe schickt? Diese Menschen wissen auch, wer Möbel und Dekoration gebrauchen kann.

Für die Sauberkeit im Haushalt gib es speziell ausgebildete Kräfte. Die springen auch ein, falls sonst die Familie im Seniorenhaushalt hilft. Man kann bei der Krankenkasse fragen, ob sie Kosten für den Ersatz übernimmt. Mit wachem Blick muss niemand ins neue Jahr stolpern, sondern kann es gemütlich durchstreifen.

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