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Im Alter plötzlich Pflegefall: Nützliche Tipps

Seit Menschengedenken wissen wir: unser Körper und unser Geist altern. Passiert die Veränderung schrittweise, können wir uns daran gewöhnen. Je nach Beziehungen in der Familie gibt es lieb gemeinte Witzchen über erste Gebrechen wie Papas Schwerhörigkeit. Der besteht darauf, dass alle anderen undeutlich sprechen … Die Familie berät über die beste Wohnform für die Senioren und hilft beim Umzug.

Doch immer wieder treten Krankheiten plötzlich auf. Schlaganfall, Sturz, Organversagen – selbst medizinisch umsorgte Senioren sind vor einem Ereignissen, dass ihr Leben komplett ändert, nicht geschützt. Eine Checkliste gibt Orientierung in dieser bedrückenden Situation.

Vorsorgevollmacht einrichten

Man kann seinen eigenen Willen nicht mehr ausdrücken – eine fürchterliche Vorstellung. Aber: Diese Situation kann eintreten. Da beruhigt es, Menschen des Vertrauens mit einer Vorsorgevollmacht auszustatten. Sie dürfen in verschiedenen Belangen im Fall der plötzlichen Pflege wichtige Entscheidungen treffen. So eine Vorsorgevollmacht beruhigt und entlastet vor allem Angehörige und Freunde. Rechtsanwälte, Notare oder soziale Einrichtungen informieren dazu.

Rat holen

Ein älterer Mensch, der bisher selbstständig lebte, kommt durch Unfall oder plötzliche Krankheit in der Regel zunächst ins Krankenhaus. Hier setzt sofort die Behandlung ein. Angehörige und Freunde haben nach dem Schreck kurz Zeit für die Besinnung. Was ist jetzt zu tun?

  • Ärzte und Schwestern verweisen auf den Sozialen Dienst. Die Einrichtung kümmert sich allgemein um Menschen in schwierigen Lebenslagen – die Pflege gehört dazu. Hier arbeiten Profis, die emotional mit der Situation gut umgehen und praktische Hilfe leisten.
  • Was sagt der Hausarzt? Staat und Gesundheitswesen stärken die Position der Hausärzte als zentrale Stelle für alle Fragen zur Gesundheit von Jung und Alt. Gute Mediziner sorgen sich nicht nur um den Körper und den Geist. Sie behalten die gesamte Situation der Person im Blick und sind vernetzt, um individuelle Hilfe geben zu können. Sie wissen, was für die Seniorin oder den Senior im Fall der Pflege passt.
  • Kirche und soziale Einrichtungen kennen Hilfsangebote. Sie sind Träger von Einrichtungen oder Services, die zum Pflegebedarf passen. Und vielleicht ergibt sich ja schon in „guten Zeiten“ die Gelegenheit, hier Kontakte zu knüpfen? Die Vorsorgevollmacht zeigt: Wer sich mit der Pflege offensiv beschäftigt, lebt entspannter.
  • Seniorenzentren sind gut aufgestellt und betreuen Bewohnerinnen und Bewohner im Fall der Pflegebedürftigkeit fließend weiter. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beleuchten mit Betroffenen und Angehörigen die Möglichkeiten. Man erweitert vielleicht das betreute Wohnen um passende Zusatzleistungen, falls die Pflege zeitlich begrenzt scheint. Oder in der Einrichtung findet ein Wechsel in den Pflegebereich statt, für die dauerhaft umfassende Versorgung. Ein vertrauensvolles Verhältnis zum Leitungsteam sollte vom ersten Tag aufgebaut werden.

Schnelle Hilfe durch die 24-Stunden-Betreuung

Ein Merkmal der 24-Stunden-Seniorenbetreuung ist die Flexibilität. Seriöse Anbieter wissen, dass der Pflegefall meist plötzlich eintritt. Sie sind in der Lage, das Zuhause der betroffenen Person individuell auf die Pflege in allen Belangen einzurichten. Es gibt auch Tipps für die Umgestaltung der Räume, damit die Pflegekraft optimal arbeiten kann und sich zugleich zuhause fühlt. Der Vorteil einer 24-Stunden-Seniorenbetreuung: Alles spielt sich erstmal in den eigenen vier Wänden ab. Die Angehörigen müssen nicht hektisch nach einem Pflegeheim suchen, das zufällig gerade einen Platz frei hat. Die Zukunft kann in Ruhe geplant werden.

Gemeinsam aktiv werden

Der Pflegefall belastet Angehörige und Freunde stark. Wie sehr, kann keiner zu Beginn wirklich abschätzen. Darum ist es sinnvoll, die Aufgaben direkt untereinander aufzuteilen. Wer ist handwerklich geschickt und gestaltet den Wohnraum pflegegerecht? Wer hat Geduld und Ruhe für organisatorische Aufgaben wie die Korrespondenz mit Ämtern und Einrichtungen? Wer ist der körperlichen Pflege gewachsen und mag das Pflegepersonal direkt am Patienten unterstützen? So traurig ein plötzlicher Pflegefall ist: Er bringt Menschen zusammen und individuelle Fähigkeiten hervor.

Finanziellen Spielraum schaffen

Pflege kostet Geld. Und darum gibt es in Deutschland die Pflegeversicherung. Sie ist im 11. Sozialgesetzbuch geregelt. Das heißt: Unsere Gesellschaft hat gemeinschaftlich für den individuellen Pflegefall vorgesorgt. Das ist erstmal beruhigend. Keiner wird vergessen.

Tritt der Pflegefall plötzlich ein, gib es für alle sofort mehr Bedarf an Geld. Fahrtkosten, Betreuung für Kinder, weil man selbst die pflegebedürftige Mutter besuchen will, ein besonderes Kissen, das angenehm geformt ist, spezielle Produkte für die Körperpflege … die Kleinigkeiten summieren sich. Wer kann, sollte eine gesonderte Rücklage für diesen Fall anlegen. Helfende Angehörige werden dankbar sein. Sie können das Geld guten Gewissens wie vereinbart einsetzen. Solche Verabredungen finden ihren Platz in der Vorsorgevollmacht.

Für den plötzlichen Pflegefall ist alles gesetzlich geregelt. Und wir leben in einer Gesellschaft ,deren Rettungssystem zuverlässig funktioniert. An dieser Stelle ein Dank an alle Menschen, denen wir diese Sicherheit verdanken. Und privat? Vertrauen ist die Basis für eine schnelle und gute Versorgung im Fall der plötzlichen Pflege.

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