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Selbst Senioren pflegen oder pflegen lassen – Teil 1

Verschlechtert sich der geistige oder körperliche Zustand eines Familienmitgliedes altersbedingt oder durch eine Erkrankung, stellt sich Ihnen neben einer Vielzahl anderer Sorgen auch die zentrale Frage: Wollen Sie die anfallende Pflege selbst übernehmen oder Ihren Familienangehörigen von ausgebildeten Pflegekräften umsorgen lassen?

Einerseits möchte man natürlich den Angehörigen noch möglichst lange und intensiv in seinem Leben begleiten und es ihm so angenehm wie möglich machen. Die Liebe und Vertrautheit, die Sie ihm als enger Verwandter, ist nicht zu ersetzen. Andererseits profitieren häufig sowohl Sie als auch Ihr pflegebedürftiges Familienmitglied von der Unterstützung einer professionellen Pflegekraft. Für Sie bedeutet dies, die enormen Belastungen, die mit der Betreuung einer pflegebedürftigen Person einhergehen, zu minimieren. Ihr Angehöriger profitiert von der erfahrenen und fachlich fundierten Betreuung einer dazu ausgebildeten Hilfe. So können Sie die gemeinsamen Stunden bewusster und entspannter miteinander genießen. In diesem Artikel geben wir Ihnen Denkanstöße und Aspekte, die Sie bei Ihren Überlegungen nicht außer Acht lassen sollten, an die Hand, was bei der Pflege von Verwandten auf Sie zukommen kann und wie Sie die Pflege eines Familienmitglieds optimal abgeben können.

  • Verschiedenartige Belastungen durch Pflege
  • Höhere Anforderungen mit fortschreitendem Pflegebedarf
  • Abgeben der Pflege: Pflege zu Hause als Alternative zu Pflegeheimen
  • Individuelle und flexible Pflege zu Hause

Verschiedenartige Belastungen durch Pflege

Zunächst einmal sollte Ihnen klar sein, dass Sie sich mit der bewussten Entscheidung, die Pflege eines altersschwachen oder erkrankten Familienmitgliedes, verschiedenartigen Belastungen aussetzen. Zunächst wäre da die zeitliche Komponente zu berücksichtigen. Die Pflege eines Angehörigen bedeutet auch im noch frühen Stadium zumindest das Führen eines zweiten Haushaltes. Einkaufen gehen, die Wäsche waschen, die Wohnung oder das Haus putzen und aufgeräumt halten, täglich das Essen kochen – all das sind Dinge, die Pflegebedürftige bei noch geringen körperlichen oder geistigen Einschränkungen schon nicht mehr alleine bewerkstelligen können. Bereits in diesem Stadium der Pflege ist die zeitliche Belastung des Unterstützenden groß und wird umso umfassender, je gravierender die Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen nachlässt. Die Pflege eines Familienangehörigen wird schnell zum Full-Time-Job. Die eigene Karriere muss dabei in der Regel aufgegeben oder zumindest hinten angestellt werden, auch das Privat- und Familienleben wird dadurch belastet werden.

Zur zeitlichen Beanspruchung kommt auch die psychische Belastung. Gerade bei altersbedingtem geistigem Nachlassen von geliebten Angehörigen oder Demenzerkrankungen spielt dies eine große Rolle. Es fällt keinem leicht, von einem doch eigentlich so vertrauten Familienmitglied nicht mehr erkannt zu werden oder den Veränderungen in der Persönlichkeit tagtäglich beiwohnen zu müssen. Auch die körperlichen Beeinträchtigungen eines Seniors können vielen Personen schwer zu schaffen machen, etwa dem einst so starken und stolzen Vater oder Großvater bei der Verrichtung der Toilette helfen zu müssen.

Schlussendlich sollten auch die körperlichen Belastungen nicht außer Acht gelassen werden. Fühlen Sie sich rein physisch stark genug einen Angehörigen, der sich nicht mehr selbstständig bewegen kann, aus dem Bett in den Rollstuhl zu heben, an- und auszukleiden oder zum Waschen in die Badewanne zu hieven? Gerade Frauen, die einen Mann pflegen möchten, sollten sich auch diese Frage stellen, da die körperliche Belastung eine tagtägliche Herausforderung an den Pfleger darstellt.

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